Moderne Umwelterziehung verlangt das Erleben der Umwelt als Ganzes, um wieder persönliche Bindungen und Beziehungen zu schaffen. Nur wenn eine persönliche Beziehung zur Umwelt besteht, ist man auch bereit, für deren Schutz einzutreten. Das ist besonders wichtig, weil für viele diese persönliche Beziehung verloren gegangen ist.
Der Film zeigt ein anderes Beispiel. Er zeigt Kinder, die diese Beziehung noch haben oder sie gerade aufbauen. Ein Mädchen erzählt von seinem älteren Bruder, der als Naturspezialist bereits sehr viele Pflanzen und vor allem Tiere im Mischwald kennt und seine Freunde und Geschwister in die Geheimnisse des Waldes einweiht.
So erkunden die Kinder bei ihren Streifzügen den Wald vom zeitigen Frühjahr bis in den Spätsommer. Im Frühling ist der Wald noch lichtdurchflutet, so dass Frühblüher den Boden überziehen. Verschiedene Vögel, Eichhörnchen und Rehe lassen sich jetzt verhältnismäßig leicht beobachten, da die schützenden Blätter noch fehlen. Die zunehmende Erwärmung führt dazu, dass nach und nach das Laub herausbricht. Jetzt wird der Wald zur riesigen Kinderstube. Durch die Bettelrufe der Jungen machen Spechte, Kleiber und andere Höhlenbrüter auf sich aufmerksam.
Sehr vorsichtig und rücksichtsvoll gehen die Kinder bei ihren Beobachtungen vor, entdecken Mäusebussarde, Siebenschläfer, Käuze, Waldohreulen und einen Roten Milan, der seinen Nachwuchs füttert. Auf einer kleinen Waldlichtung entdecken sie Orchideen und versuchen, sie zu bestimmen.
Später kommen sie zu der Erkenntnis, dass sie sich ihre Beobachtungen aufschreiben müssen, sehen Marder, Dachs und Rossameisen, die Gänge in einen Stamm bauen.
Im Sommer beobachten sie Rehe bei der Brunft und finden abgestorbene Bäume – das Werk des Borkenkäfers. Mit Hilfe des Försters lernen die Kinder den Borkenkäfer kennen und all die Folgen für den einzelnen Baum und für den Wald. Sie erfahrne etwas über die Bekämpfungsmaßnahmen und die Möglichkeiten, durch entsprechenden Waldbau dem Borkenkäfer entgegenzuwirken. So wächst in den Kindern das Verständnis für ökologische Zusammenhänge.
AM SPERBERHORST (ca. 6 min):
Der Film zeigt die Entwicklung der jungen Sperber im Horst von dem ersten Tagen nach dem Schlüpfen bis zum Flüggewerden.
IN HÖHLEN UND SPALTEN (ca. 10 min):
Der Film geht auf die Ernährung und die Lebens- und Wohnraumansprüche von Schwarzspecht, Baumläufer und Buntspecht ein. Er beobachtet die Tiere bei der Jungenaufzucht bis zum Ausfliegen und zeigt, dass Spechte Wohnraum für andere Höhlenbrüter wie Raufußkauz, Dohle und Kleiber schaffen.
REHE (ca. 8 min):
Der Film zeigt das Leben der Rehe im Laufe eines Jahres, beobachtet den Rehbock beim Fegen seines Geweihes und beim Markieren seines Reviers. Er belauscht die Tiere bei der Brunft, zeigt das Verhalten im Winter und beobachtet das Wachsen des neuen Geweihs.
ROTHIRSCHE (ca. 10 min):
Der Film geht auf die Lebensraumeinengung der Rothirsche ein und beobachtet sie bei Geweihwachstum und Brunft.
FUCHS (ca. 12 min):
In den beiden Filmen erzählt Günther Schumann von seinen Erfahrungen mit wildlebenden Füchsen. Er entwickelt ein völlig anderes Bild von dieser hochentwickelten Säugetierart. Neben der Ernährungsweise geht es um Aufzucht der Jungen und vor allem um seine Erlebnisse mit einer wilden Fuchsfähe.
AM AMEISENNEST (ca. 10 min):
Der Film beobachtet Waldameisen bei ihrer Bautätigkeit, beim Melken von Blattläusen, beim Sammeln von Samen des Buschwindröschens und beim Heranschleppen von Nahrung. Einen Höhepunkt bilden die Aktivitäten in der Paarungszeit und der Angriff auf einen Rosenkäfer, der gerade das Ameisennest verlässt.