Mahnmale und offizielles Gedenken an die Opfer des Holocaust sind ein wichtiger Teil unserer heutigen demokratischen Erinnerungskultur. Trotzdem sind Antisemitismus und Rassismus wieder auf dem Vormarsch. Wenn rechtsextreme Politiker die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten als „Vogelschiss der Geschichte“ verharmlosen und das Holocaust-Mahnmal in Berlin öffentlich als „Denkmal der Schande“ verunglimpfen, leugnen sie die historische Verantwortung. Doch zu den Fundamenten einer funktionierenden Demokratie gehört die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit – dies zeigen vier Module: </br></br>
Neben den wichtigen Etappen der NS-Aufarbeitung von 1945 bis heute und der Geschichte der Gedenkstätte Bergen-Belsen steht das Schicksal einer Überlebenden im Zentrum der Filme. </br></br>
Yvonne Koch wurde als 10-jähriges Mädchen in das KZ Bergen-Belsen deportiert. Vor Jugendlichen berichtet sie heute über ihr Leben und ruft dazu auf, sich für die Demokratie stark zu machen und Bezüge zur eigenen Realität herzustellen. Denn Diskriminierung und Ausgrenzung gibt es überall und die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus zeigt, wohin Menschenrechtsverletzungen führen können. </br></br>
Module</br>
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1. Geschichte im Zeitstrahl: NS-Aufarbeitung von 1945 bis heute (39:58 Min.) </br>
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1945 – Nachkriegszeit (Erster alliierter Kriegsverbrecherprozess, Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher u. a.) (13:48 Min.) 1949 – Deutsche Teilung und Kalter Krieg (Einrichtung der KZ-Gedenkstätten Bergen-Belsen und Buchenwald, Ulmer Einsatzgruppenprozess, Auschwitzprozesse, Kniefall von Warschau, Holocaust-Serie, Weizsäcker Rede u. a.) (18:10 Min.) 1989 – Mauerfall und deutsche Wiedervereinigung (Rechtsextremismus, Stolpersteine, Holocaust-Mahnmal, erinnerungspolitische Debatten heute u. a.) (8:00 Min.) </br>
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2. Geschichte im Film: Die Tatsachen: Yvonne Polláková – Ein slowakisches Mädchen im KZ Bergen-Belsen (26:15 Min.) </br>
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Jugend in der Slowakei und Deportation (7:46 Min.) Allein im Konzentrationslager Bergen-Belsen (9:40 Min.) Überleben und Weiterleben nach 1945 (7:36 Min.) </br>
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3. Geschichte im Film: Die Beweise: Bergen-Belsen – Konzentrationslager und Gedenkstätte (36:32 Min.) </br>
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Geschichte des Lagers 1941-1945 (14:37 Min.) Schwieriges Gedenken nach 1945 (4:54 Min.) Die Gedenkstätte heute (12:01 Min.) Provokationen von rechts (3:24 Min.) </br></br>
4. Geschichte im Film: Die Zeitzeugen: Yvonne Koch – Eine Überlebende des Holocaust spricht vor Schulklassen (26:51 Min.) </br></br>
Vortrag – „Diesen Rucksack der Erinnerungen kann ich nicht ablegen."(19:53 Min.) Fragestunde – „Diese Willkür kann nur in einer Diktatur passieren.“(5:12 Min.) </br></br>
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Verfasserangabe:
DVD 46 60541
Medienkennzeichen:
DVD-Bildstelle
Jahr:
2020
Verlag:
dokumentARfilm
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Beschreibung:
129 Minuten
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Fußnote:
Für alle Schulformen, Sekundarstufe: I+II
Mediengruppe:
Bildungs - Medien