Die 37 Grad-Dokumentation erzählt von drei Frauen, die HIV-positiv sind. Dass Patricia, Doreen und Louisa an die Öffentlichkeit gehen, ist ein großer Schritt, denn nur drei von 100 deutschen Frauen, die mit dem Virus infi ziert sind, reden über ihre Erkrankung. „Das Schlimmste an meiner Krankheit ist, dass ich mit niemandem darüber reden kann“, sagt Louisa (39), Mutter von fünf Kindern, die als Einzige aus ihrer Familie mit dem HI-Virus infi ziert ist. Seit fünf Jahren schweigt sie tapfer und behält ihre Sorgen und Nöte für sich. Nicht einmal ihre Kinder wissen von der Infektion der Mutter. Unter dem seelischen Druck scheint Louisa an manchen Tagen fast zu zerbrechen.
Im Internet beschreibt die Filmemacherin Annette Heinrich, wie schwer es war, HIV-positive Frauen zu finden, die zu diesem Schritt in die Öffentlichkeit bereit waren. „Der Großteil schweigt – aus Angst vor Diskriminierung, sozialer Ausgrenzung und Stigmatisierung und aus Rücksicht auf die eigene Familie.“ Mit ihrem Film will sie der Krankheit HIV deshalb ein „positives“ Gesicht geben – und den Blick der Gesellschaft auf Menschen mit HIV positiv beeinflussen: „Ich hoffe, der Film kann dazu beitragen, mehr und vor allem offener über HIV zu sprechen.
Denn diese Krankheit ist nicht nur am Rande, sondern mitten in unserer Gesellschaft.“
DVD-Video-Ebene:
Film in 10 Kapiteln, 16 Bilddateien
DVD-Rom-Ebene:
Infos zum Film, Didaktisch-methodische Tipps, Making of, 3 Themenblätter, 6 Infoblätter, 7 Arbeitsblätter, 2 Unterrichtsvorschläge, 5 Folien, 16 Bilddateien, Medien- und Linktipps, Themen A–Z
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Verfasserangabe:
Online-Medium 5558989
Medienkennzeichen:
Online-Medium
Jahr:
2010
Verlag:
Stuttgart, Matthias-Film
Aufsätze:
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Beschreibung:
30 Minuten
Fußnote:
Eignung: Sekundarstufe I, empfohlen ab 14 Jahren (Klasse 8), außerschulische Bildungsarbeit, Gemeindearbeit
Mediengruppe:
Bildungs - Medien