Der kleine Kobold Tobi, Hauptfigur der 15-teiligen Puppenspiel-Serie, ist neu im Stadtpark. Dort trifft er auf die Stadtparkkids, vier Tier-Kinder, die häufig zusammen musizieren und eine Band gründen wollen. Um zum nächsthöheren Koboldgrad aufsteigen zu können, muss Tobi „Gute-Taten-Perlen“ sammeln. So enttarnt er Rauchen, Tabletten und Alkohol als ungeeignete Problemlöser für die Ängste und Sorgen der Freunde und bietet ihnen seine Hilfe an.
Kern jeder Folge bildet eine Problem-/Konfliktsituation, in die die Spielfiguren verstrickt werden und in der ihnen jeweils Tabletten, Zigaretten oder Alkohol als Problemlöser angeboten werden. Dabei wird als durchgängige Botschaft vermittelt, dass künstliche Hilfsmittel wie Drogen nicht dazu geeignet sind, die Probleme zu lösen, sondern vielmehr die offenen Gespräche in der Gruppe eine Lösung bringen. Bei den Stadtparkkids gibt es, wie bei allen Kindern, Streit, Missverständnisse, Imponiergehabe, Eifersucht und Frust. Sie lernen mit Unterstützung von Tobi und ihren Freunden, gemeinsam Konflikte zu bewältigen, ohne in Suchtmittel auszuweichen. Sie werden sich ihrer Stärken bewusst und lernen, zu ihren Schwächen zu stehen. Diese zeigen sie in ihren unterschiedlichen Charakteren auf prägnante Weise. Aufgrund ihres eindeutigen „Persönlichkeitsprofils“ bieten sich die Stadtparkkids gut als Identifikationsfiguren für die Zuschauer an. So zeigt sich Eichhörnchen Kiki, die Sängerin der Band mit ihren Starallüren auch schon mal recht zickig. Das Kaninchen Melanie, immer sanft und gutmütig, muss lernen, sich durchzusetzen, der schüchterne Maulwurf Moppel kann eine Portion Selbstbewusstsein vertragen und Elster Ecki bereitet den Kindern mit seinen coolen Rappersprüchen besonderes viel Spaß. Der große Gegenspieler von Tobi ist der Marder Matze. Er ist der „ewige Verführer“, der alles Mögliche unternimmt, um die Freunde auseinander zu bringen und der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Er kennt die „Schwachstellen“ der vier Tier-Kinder ganz genau und wartet nur darauf ihnen „Powerpulver“, Zigaretten, Alkohol und Tabletten als „Hilfsmittel“ gegen ihre Probleme anzubieten. Auch wenn die Stadtparkkids zunächst auf Matzes Verführungskünste hereinfallen, um mithilfe der „Hilfsmittel“ ihre Probleme zu bewältigen, erkennen sie sie doch schnell als untaugliche oder unnötige Krücken. Viel effektiver helfen ihnen ihre Freunde, auf deren Hilfe sie vertrauen können. Die Songs der Stadtparkkids, die die kleinen Zuschauer zum Mitsingen einladen, greifen die Botschaft der einzelnen Folgen noch einmal auf.
Folgen 1-15:
Folge 1: Neue Freunde - Thema: Freundschaft, gute/falsche Freunde
Folge 2: Geheimnisse - Thema: Scham, Sich-Schwach-Fühlen, Suchtmittel
Folge 3: Scherbenhaufen - Thema: Fehler machen - und wiedergutmachen
Folge 4: Vogelvilla - Thema: Teamarbeit, Zusammenhalt in der Gruppe
Folge 5: Abgeblitzt - Thema: Verliebtheit, Kontaktaufnahme, Alkohol
Folge 6: Solokarriere - Thema: Eitelkeit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Rauchen
Folge 7: „Nein“ - Thema: Gruppendruck, Nein-Sagen-Lernen, Bedürfnisse wahrnehmen
Folge 8: Wie ein Popstar - Thema: Idole, Stärkung des Selbstwertgefühls, Rauchen
Folge 9: Die diebische Elster - Thema: Vorurteile, Traurigkeit, Streit und Versöhnung
Folge 10: Party bei Matze - Thema: Alkohol ist nichts für Kinder
Folge 11: “Der wahre Held“ - Thema: Fernsehen, Hilfsbereitschaft, Selbstwertgefühl
Folge 12: Streithähne - Thema: Streit und Versöhnung
Folge 13: Immer diese Aufregung - Thema: Gefühle, Aufregung, Beruhigungsmittel
Folge 14: Gewitter - Thema: Angst, Angstbewältigung, Alkohol
Folge 15: Ausgetrickst - Thema: Lügen, Täuschungsversuche
Das ausführliche Begleitheft setzt die in den Parabeln gezeigten Probleme zum Lebensalltag der Grundschulkinder in Beziehung. Es bietet zu jeder Serienfolge Unterrichtsvorschläge und -mittel (Arbeitsblätter, Kopiervorlagen, Texte, Bildgeschichten) an.
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Jahr:
1998
Verlag:
Köln, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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Fußnote:
Grundschule, Kinder von 6 bis 10 Jahren
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