Mitten in den trockenen Steppen zwischen Usbekistan und Kasachstan liegt der Aralsee, dessen Wasseroberfläche jedoch seit 1990 immer mehr zur Salzwüste austrocknet. Schuld daran ist unter anderem die bewässerungsintensive Landwirtschaft entlang der beiden einzigen Zuflüsse, dem Syrdarja und dem Amudarja, sodass im Aralsee kaum mehr Wasser ankommt. Die Produktion zeigt diesen Prozess sowie die Auswirkungen für Natur und Bevölkerung. </br>
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Lernziele: </br>
Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards</br>
Die Schülerinnen und Schüler</br>
- erfassen die elementare Bedeutung von Wasser; </br>
- verstehen das Konfliktpotenzial zwischen Bedürfnissen und der begrenzten Ressource Wasser; </br>
- lernen das sogenannte Aralsee-Syndrom als eine der größten von Menschen gemachten Umweltkatastrophen kennen; </br>
- kennen die besonderen und natürlichen Bedingungen des Baumwollanbaus und seine wirtschaftliche Bedeutung für die Anrainerstaaten des Aralsees; </br>
- können die Folgen der nicht-nachhaltigen Nutzung des Wassers der Flüsse Amudarja und Syrdarja für den Naturhaushalt, die Menschen und die wirtschaftliche Entwicklung beurteilen; </br>
- stellen den Wandel des ehemaligen Seegebietes zu einem Wüstengebiet (Desertifikation) dar; </br>
- beschreiben den wirtschaftlichen Abstieg der früheren Seeanliegerstädte Aral und Muynak als Folge der Austrocknung des Sees; </br>
- erkennen die Möglichkeiten/Chancen zur Sanierung bzw. Renaturierung des Aralsees; </br>
- lernen die Folgen nicht angepasster Landnutzung kennen; </br>
- erlangen Kenntnisse über Wirkungszusammenhänge im Naturhaushalt und die Konsequenzen anthropogener Eingriffe; </br>
- vertiefen ihre Fähigkeit zur Lagebeschreibung geographischer Räume; </br>
- können die Lage des Aralsees auf einer Weltkarte bzw. einer Karte des asiatischen Raums bestimmen; </br>
- beurteilen den von der sowjetischen Planwirtschaft initiierten großflächigen Baumwollanbau auf die Naturlandschaft des Turanbeckens; </br>
- differenzieren und bewerten die unterschiedliche Entwicklung in jüngerer Zeit zwischen nördlichem und südlichem Aralsee; </br>
- erfassen die geänderten Mensch-Umwelt-Bedingungen und deren Folgen für die Lebensbedingungen der Menschen (z. B. gehäuftes Auftreten bestimmter Krankheiten); </br>
- üben sich in Informationsbeschaffung und -verarbeitung; </br>
- sind in der Lage Klimadiagramme zu zeichnen und zu interpretieren; </br>
- können Probleme analysieren und Lösungsstrategien entwickeln; </br>
- geben komplexe Sachzusammenhänge mit eigenen Worten wieder; </br>
- erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. </br>
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Produktionsmerkmale: </br>
1 Film, 4 Sequenzen, 14 Grafiken, 9 Karten, 12 Arbeitsblätter PDF, 12 Arbeitsblätter Word, 1 Verwendung im Unterricht, 1 Filmkommentar/Filmtext, 1 Begleitinformation</br>